Hochauflösende Mammasonographie
Mit dem Brustultraschall, auch Mammasonographie genannt, können kleinste Veränderungen der Brust (ab ca. 0,5 cm) erkannt werden. Die Untersuchung ist strahlenfrei und nicht belastend. Die Mammasonographie ist eine ergänzende Untersuchung zur Mammographie, dem Röntgen der Brust, oder dient als alleinige Untersuchung im Rahmen der erweiterten Vorsorge.
Unklare Befunde der Mammographie können im Ultraschall besser zugeordnet werden. So kann häufig auf eine Biopsie zur weiteren Abklärung oder eine operative Entfernung der Veränderung verzichtet werden. Im Unterschied zur Mammographie kann hiermit auch die Komprimierbarkeit und Verschieblichkeit eines Tumors geprüft werden.
Besonders jüngere Patientinnen haben oft ein sehr dichtes Brustdrüsengewebe, dieses kann mit Röntgen nur schlecht beurteilt werden. Mit dem Brustultraschall lassen sich Veränderungen besser erkennen. Nimmt mit zunehmendem Alter das Brustdrüsengewebe ab, dann wird eher die Mammographie angewandt und der Ultraschall wird als ergänzende Diagnostik angewandt.
Bei der Ultraschalluntersuchung wird ein hochauflösender Schallkopf verwendet, der manuell geführt wird. Neben dem klassischen Ultraschallbild können farbcodierte Untersuchungen erfolgen. Dadurch können Aussagen zur Durchblutung und Gefäßversorgung eines Herdbefundes gemacht werden.
Die Untersuchung ist gewebeschonender als strahlenbasierte Verfahren und kann bedenkenlos wiederholt werden. Das Ergebnis liegt sofort vor und kann besprochen werden.
Die privaten Kassen übernehmen die Kosten der Brustultraschalluntersuchung. Wir bieten die Untersuchung auch als individuelle Selbstzahlerleistung an.
3D / 4D Ultraschall
Eine 3D/4D-Ultraschalluntersuchung ist für werdende Eltern oft ein unvergessliches Erlebnis. Die Bilder sind klar, das Ungeborene kann dreidimensional erkannt und Kindsbewegungen in Echtzeit dargestellt werden. Es ist möglich, einen Eindruck vom Aussehen des ungeborenen Kindes zu erhalten. Die Untersuchung ist für Mutter und Kind ungefährlich und kann beliebig oft wiederholt werden. Mit Babyfernsehen können Sie erleben, wir Ihr ungeborenes Kind gähnt, lacht und strampelt. Sie bekommen auch eine CD für Ihren Computer zu Hause.
Die Untersuchung erfolgt wie beim normalen Ultraschall über die Bauchdecke der Schwangeren. Mit der herkömmlichen Sonographie lassen sich zwar alle Dimensionen darstellen, aber nicht gleichzeitig wie beim 3D/4D-Ultraschall. Der optimale Zeitpunkt für einen 3D/4D-Ultraschall ist für Ganzkörperaufnahmen die 12. bis 16. SSW. Die 25. bis 35 SSW ist ideal für Gesichts- und Detailaufnahmen. Es kann allerdings vorkommen, dass wegen der Lage des Kindes keine Bilder aufgenommen werden können. Dies geht nur, wenn die kindlichen und technischen Voraussetzungen günstig sind.
Die Untersuchung ist keine Kassenleistung und als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) kostenpflichtig.
Mutterschaftsvorsorge
Die Schwangerschaft ist eine spannende, neue Lebensphase, begleitet von Glückmomenten, aber auch von Ängsten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in unserer Praxis dienen der Sicherheit, dass es Mutter und Kind gut geht und sich das Ungeborene normal entwickelt. Viele Erkrankungen, welche die Gesundheit des Kindes und der Mutter gefährden, können frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge folgende Untersuchungen:
- Schwangerschaftserstberatung
- Tastuntersuchung des Muttermundes und des Gebärmutterstandes
- Blutdruck-, Gewichts- und Urinuntersuchung
- Insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen pro Schwangerschaft
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihrem Bedürfnis nach zusätzlicher Sicherheit für Sie und Ihr Kind durch folgende Untersuchungen zu ergänzen:
- Ultraschalluntersuchung bei jeder Mutterschaftsvorsorge
- Ultraschalluntersuchung 3/4D bei jeder Mutterschaftsvorsorge inkl. Bilder auf CD
- Ultraschall einzeln
- Ultraschall 3D/4D einzeln mit Bildern auf CD
- Toxoplasmose Nachweis
- Parvovirus Nachweis (Ringelröteln)
- Streptokokken-Nachweis
- NT-Screening (Messung der Nackenfalte des Feten und Hormonbestimmung)
- NIPT-Test (Blutentnahme zum Ausschluss chromosomaler Fehlbildungen)
Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie beachten, dass eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse gesetzlich ausgeschlossen ist. Über die Kosten nach der offiziellen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) informieren wir Sie gern.
Für weitere Informationen zu diesen zusätzlichen Untersuchungen wenden Sie sich bitte an unser Praxisteam.
Mutterschaftsnachsorge
Ihr Kind ist nun da und wir gratulieren Ihnen herzlich zur Geburt! Nun stellt sich Ihr Körper von „schwanger“ zu „nicht schwanger“ um. Sie haben jetzt einen Säugling, der gestillt und versorgt werden möchte.
Die erste Untersuchung findet meist in der Klinik statt. Sechs bis acht Wochen nach der Entbindung sollten Sie einen Nachsorgetermin in unserer Praxis wahrnehmen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Hausbesuche der Hebamme vorbei und der Wochenfluss ist meist versiegt. Wir kontrollieren, ob sich alles gut zurückgebildet hat. Gern beantworten wir alle für Sie wichtigen Fragen, wie z.B. zur Rückbildung, Ernährung und zu Verhütungsmethoden.
Vaginaler Geschlechtsverkehr ist nun in der Regel wieder möglich. Bei dem Nachsorgetermin wird auch über Verhütung gesprochen. In der Stillzeit ist eine Schwangerschaft weniger wahrscheinlich, aber dennoch möglich. Eine erneute Schwangerschaft sollte sorgfältig bedacht werden, da sie zu diesem Zeitpunkt meist als sehr anstrengend empfunden wird. Nach einem Kaiserschnitt sollte man mindestens ein Jahr bis zur nächsten Schwangerschaft warten.
In der Stillperiode wird meist die „Minipille“ verschrieben, da sie östrogenfrei ist. Alternativen sind Kondome oder auch eine Spirale (nicht nach Kaiserschnitt). Wir entnehmen, falls möglich, auch den Krebsabstrich, um unnötige Arzttermine zu vermeiden.
Sprechen Sie uns darauf an, wenn Sie Geschlechtsverkehr hatten und dabei Schmerzen empfunden haben. Vielleicht haben Sie auch das Gefühl, dass Ihr Beckenboden nicht so stabil ist, wie er sein sollte. Beckenbodengymnastik kann helfen, Rückbildungsgymnastik ist wichtig für Ihren Körper, etwa acht Wochen nach der Geburt können Sie damit anfangen. Wir beantworten gern alle Ihre Fragen.
Krebsvorsorge
Bei einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung können eventuelle Krankheiten rechtzeitig erkannt und fachgerecht behandelt werden. Jede Frau ab dem 20. Lebensjahr kann einmal im Jahr eine Krebsvorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, die von den Krankenkassen bezahlt wird.
Hierzu gehören eine gynäkologische Untersuchung, der Abstrich vom Gebärmutterhals (PAP-Abstrich) und eine Blutdruckmessung. Ab dem Alter von 30 Jahren erfolgt zusätzlich das Abtasten der Brust und Achselhöhlen, ab dem 50. Lebensjahr sind eine rektale Untersuchung und ein Stuhltest eingeschlossen. Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen, an denen Sie regelmäßig teilnehmen sollten, befragen wir Sie auch nach gesundheitlichen Auffälligkeiten und veranlassen bei eventuellen Befunden weitere Untersuchungen.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihrem Bedürfnis nach zusätzlicher Sicherheit durch folgende Untersuchungen zu ergänzen:
- Hormontest „Wechseljahre“
- HPV Test (Zellabstrich vom Muttermund)
- „Thin Prep“ Test (Dünnschichtzellnachweis)
- HIV Test
- Brust Ultraschall
- Ultraschall der Genitale
- Hämoccult (Untersuchung des Stuhlgangs)
- Urinstatus
- Tumormarker „Eierstock“
Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie beachten, dass eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse gesetzlich ausgeschlossen ist. Über die Kosten nach der offiziellen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) informieren wir Sie gern.
Für weitere Informationen zu diesen zusätzlichen Untersuchungen wenden Sie sich bitte an unser Praxisteam.
Krebsnachsorge
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Weitere Krebserkrankungen aus dem Fachgebiet der Frauenheilkunde sind z.B. Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs. Eine Krebserkrankung stellt einen Einschnitt im Leben jeder Patientin dar. Falls sich ein bösartiger Befund bei Ihnen herausstellt, lassen wir Sie mit der Diagnose nicht allein. Nach der primären Therapie (oft Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) sind wir in unserer Praxis gern für Sie da und führen die Nachsorge durch.
Die Krebsnachsorge umfasst regelmäßige Untersuchungen, die nach der Krebsbehandlung in den ersten fünf Jahren durchgeführt werden. Hierbei wird untersucht, ob eventuelle Rückfälle (Rezidiven) vorliegen, ob ein neuer Tumor gewachsen ist oder es Folgen der Erkrankung gibt. Ein eventuell erneutes Auftreten der Krebserkrankung sollte frühzeitig erkannt werden, damit entsprechende diagnostische und therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können.
Die Betroffenen müssen oft jahrelang Medikamente (z.B. Hormonpräparate bei Brustkrebs) als Prophylaxe zur Vermeidung von Rückfällen einnehmen. Die Wirkung und Nebenwirkungen müssen fachmännisch überwacht werden.
Die Untersuchungsintervalle sind bundesweit einheitlich geregelt und finden in regelmäßigen Abständen statt. Bei Brustkrebserkrankungen, Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs werden in den ersten drei Jahren die Nachsorgeuntersuchungen alle drei Monate, im vierten und fünften Jahr halbjährlich durchgeführt. Ab dem sechsten Jahr erfolgt die Untersuchung jährlich. Die einzelnen Untersuchungen sind für jede Krebserkrankung unterschiedlich.
Wir besprechen die individuelle Betreuung bei diesen einschneidenden Erkrankungen mit Ihnen und stehen Ihnen bei Fragen gern zur Seite.